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Presseerklärungen

Fukushima mahnt: Atomausstieg jetzt!

Anti-Atom-Mahnwachen und -Aktionen an fast 100 Orten bundesweit / 12. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima

11. März 2023
Zum zwölften Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima gehen Atomkraftgegner*innen am heutigen Samstag (11.3.) bundesweit auf die Straße. An fast 100 Orten haben Aktive Mahnwachen, Demonstrationen und Aktionen gegen Atomkraft organisiert. Sie erinnern an die Gefahr schwerer Atomunfälle und fordern, die letzten drei Atomkraftwerke (AKW) in Deutschland endlich abzuschalten. Aufgerufen zu den Protesten haben die bundesweite Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gemeinsam mit weiteren Organisationen.

„12 Jahre nach Fukushima wird das Atom-Risiko von vielen schon wieder verdrängt. Dabei hat gerade Fukushima gezeigt, dass es auch in Reaktoren, die offiziell als ‚sicher‘ gelten, von heute auf morgen zur Katastrophe kommen kann. Dies gilt auch für die AKW in Deutschland. Nur wer davor die Augen verschließt, kann weiter auf Atomkraft setzen. Der Bundestag hat 2011 beschlossen, alle AKW in Deutschland bis Ende 2022 abzuschalten. Es ist überfällig, dies nun endlich umzusetzen. Das Abschalten der AKW ist essentiell für den Erfolg der Energiewende“, unterstreicht Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt.

„Jede Form von Atomkraft ist unbeherrschbar, teuer und dreckig. Unsere Nachkommen bleiben auf einem unverschuldeten atomaren Müllberg sitzen. Das Aus für die AKW ist ein wichtiger Meilenstein, dem unverzüglich das Aus für die Uranfabriken in Gronau und Lingen folgen muss. Alles andere wäre scheinheilig, denn Deutschland bliebe Teil des nuklearen Systems. Anstatt technologischen Rückschritt in Atomkraft brauchen wir einen raschen naturverträglichen Ausbau Erneuerbarer Energien und ein starkes Energieeffizienzgesetz. Die Zukunft ist erneuerbar!“, erklärt BUND-Atomexpertin Juliane Dickel.

Einen Überblick über alle Mahnwachen, Demonstrationen und Aktionen mit Karte und Termininfos gibt es auf anti-atom-fruehling.de/aktionskarte.

Kontakt:
Armin Simon, .ausgestrahlt, Tel. 0163 8332446, presse(at)ausgestrahlt.de
Juliane Dickel, Leitung Atom- und Energiepolitik BUND, Tel.: 030-27586-562, Mobil: 0176-31267936, E-Mail: juliane.dickel(at)bund.net

Hinweis:
Bei den Demonstrationen in Berlin (Start 12 Uhr Brandenburger Tor) und Hamburg (Start 13 Uhr Hbf) werden auch Vertreter*innen von .ausgestrahlt und BUND reden.

 

Anti-Atom-Frühling: Bundesweit über 50 Mahnwachen am Fukushima Gedenktag (11. März 2023)

01. März 2023
Fukushima mahnt! Die nukleare Katastrophe in Japan hat der Welt einmal mehr vor Augen geführt, dass die Hochrisikotechnologie Atomkraft nicht beherrschbar ist. Nach zwölf Jahren ist die Heimat von hunderttausenden Menschen noch immer in weiten Teilen kontaminiert. Noch immer fließt radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Wind und Regen tragen strahlende Partikel übers Land. Die Schilddrüsenkrebsrate bei Kindern und Jugendlichen aus der Region hat sich verzwanzigfacht. Ein Ende der Atom-Katastrophe ist nicht abzusehen.

Aus diesem Anlass haben .ausgestrahlt und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu bundesweiten Aktionen am 11. März 2023 aufgerufen. In mehr als 50 Orten erinnern Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner an den dreifachen Super-GAU in Fukushima und seine Folgen. Zugleich protestieren sie unter dem Motto „Atomausstieg jetzt! 100 Prozent Erneuerbare“ gegen alle Versuche einer nochmaligen Laufzeitverlängerung der letzten AKW in Deutschland und dafür, dass der Atomausstieg endlich final umgesetzt wird. Eine Karte mit allen geplanten Mahnwachen in Deutschland finden Sie hier.

Am 15. April 2023, dem Tag, für den der Bundeskanzler das Ende aller Atomkraftwerke angekündigt hat, rufen BUND und .ausgestrahlt mit einem breiten Unterstützer*innenkreis zu Aktionen an den AKW-Standorten Lingen, Neckarwestheim und in München auf, um gegen weitere Laufzeitverlängerungen zu demonstrieren.